Geruchsunterscheidung

#1 von Jasper , 18.09.2012 23:40

Also, dann schau ich mal, ob ich das noch ordentlich zusammenbekomme

Zuerst nimmt man die Geruchsprobe, die der Hund suchen soll, in die Hand (einen mit Wasser gefüllten Becher, einen Beutel Tee, ein Stück Stoff mit ein paar Tropfen Kaffe, Gewürze....) und markiert und belohnt jedes Interesse des Hundes an der Geruchsprobe (GP). Angefangen vom Blick zur GP bis zum aktiven Näherkommen. Wenn man die GP in der Hand hält stupsen viele Hunde die GP mit der Schnauze an. Wenn man mag kann man hier schon vorsichtig anfangen, die ersten Schritte zu einem späteren Anzeigeverhalten zu shapen. Falls man mit Futter oder Spielzeug als Belohnungen arbeitet, dann diese am besten nahe der GP geben, sofern das für den Hund nicht unangenehm ist.

Wenn der Hund sicher zur GP geht, dann kann man anfangen die GP zu benennen. Im nächsten Schritt die GP immer näher am Boden präsentieren und schließlich gut sichtbar auf den Boden in die Nähe des Hundes legen. Zeigt der Hund auch hier die GP sicher an, dann kann man anfangen die Distanz zwischen GP und Hund zu vergrößern.

Ist man bei ein paar Metern angelangt, dann kann man einen anderen Geruch dazunehmen. Den zweiten Geruch, der nicht angezeigt werden soll, legt man zuerst in großen Abstand zur GP. Am besten vom Hund aus gesehen hinter die GP, die angezeigt werden soll. Geht der Hund zur GP, dann markern und belohnen, geht der Hund zum anderen Geruch, dann abwarten bis er sich der GP zuwendet und dann natürlich auch markern und belohnen.

Klappt das auch, dann kann man anfangen, die Schwierigkeit zu erhöhen, indem man die beiden Gerüche näher zusammen legt, die Proben anfängt zu verstecken, die Distanz zum Hund vergrößert, den Hund nicht mehr beim auslegen zusehen lässt usw. Aber halt immer nur einen Faktor schwieriger machen und zwischendrin auch immer mal wieder leichte Durchgänge einbauen


Liebe Grüße,
Esther mit Jasper

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RE: Geruchsunterscheidung

#2 von tinca1 , 19.09.2012 12:51

Danke, Esther! Der nächste Winter kommt bestimmt - ich hoffe, daß ich dann genug Muße dafür habe. Ich könnte mir gut vorstellen, daß es dem Tüpfling Spaß macht!


Viele Grüße von Steffi mit Pina und Einstein im Herzen

 
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RE: Geruchsunterscheidung

#3 von Nina , 20.09.2012 20:02

Danke. Das ist so, wie ich's bei Lotta auch machen wollte. Aber Madame springt einfach von einem Teebeutel zum nächsten und zeigt die mir alle der Reihe nach an, bis sie bei dem angekommen ist, der belohnt wird. Verstecke ich die Dinger und sie kann nur nach Geruch gehen, sieht aber nichts, ist es einfacher, dann muß sie sich ja konzentrieren. Aber sobald sie was sieht? Die Krönung war, als sie mir mal alle Teebeutel eingesammelt, auf einen Haufen gelegt und dann zusammen angezeigt hat. Auch eine Lösung, für die ich ihr dann den Kreativpreis gegeben habe (womit ich natürlich das ganze nicht unbedingt besser mache, aber ich finde, Einfallsreichtum sollte immer belohnt werden).


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RE: Geruchsunterscheidung

#4 von Nina , 27.10.2012 12:01

Einen Vorteil hat es ja, wenn man erkältet ist: man sucht all die netten indoor Spielchen wieder raus. Heute habe ich mal getestet, was Lotta denn noch so an Gewürzschnüffelei drauf hat. Und: sie kann noch alles, obwohl wir seit Ewigkeiten nix mehr gemacht haben. Sie macht es sogar zuverlässiger als letzten Winter.

Ich gehe das ganze jetzt etwas anders an, heißt, ich verstecke keine Gewürzsäckche oder Teebeutel mehr sondern streue einfach ein ganz wenig von dem Gewürz irgendwo hin. So muss sie mit der Nase suchen, denn zu sehen ist nicht viel. Die Gegenprobe streue ich einfach auf ein Tempotuch, dass ich ihr hinlege. Mich nerven die vielen Plastiktüten, die man für so etwas verbraucht und Tempotücher verbrauche ich im Moment eh in Massen.

Kurz gesagt: sie hatte überhaupt keine Probleme. Auch wenn ich mehrere verschiedene Proben in einem Zimmer ausgestreut habe, hat sie mir die richtige angezeigt. Bei Kaffee war sie etwas unsicher. Es stand nämlich noch eine Kaffeetasse auf dem Tisch (die ich natürlich auch belohnt hätte), so hat sie etwas gezögert, ob sie das ausgestreute Pulver oder die Tasse anzeigen soll. Sie hat sich dann für das Pulver entschieden.

Zum Aufbau würde ich aber weiterhin etwas verwenden, was auch optisch wahrnehmbar ist, weil ich mir sonst vorstellen kann, dass es echt schwierig für den Hund wird, zu verstehen, was das ganze soll. Sobald der Hund raus hat, dass er ein "Gegenstück" sucht, würde ich allerdings optische Hilfen langsam wieder abbauen.


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zuletzt bearbeitet 27.10.2012 | Top

   

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