Zaun-prollen

#1 von Margie , 31.03.2014 09:45

Der Frühling ist in meine Hunde gefahren - meine Altchen mutieren zu wilden Bestien Am Wochenende sind wir fast verzweifelt. Die beiden kläfften so gut wie alles an was am Zaun vorbeikam. Mir taten die Nachbarn leid, ich tat mir leid und alle die vorbeikamen taten mir am meisten leid. Manche erschrecken sich ja heftig.
Hat jemand irgendeine Idee was man dagegen tun kann?
Cora lässt sich ja noch abrufen, aber Tom hört nix und den muss ich jedesmal persönlich abholen.
Ich weiß, das Thema hatten wir schon mal aber es kann ja sein, dass jemand ein neues Rezept hat...
Ich bin schon soweit, dass ich sie draußen anleine, auch wenn ich damit ein großes Problem habe. Aber so geht es nicht weiter.
Dazu kommt ja noch, dass Tom gestern Abend total fertig auf den Knochen war, er hatte offensichtlich große Schmerzen und die Rimadyl waren alle. Ich muss heut gleich neue holen. Der Dussel weiß ja nicht, dass sein Zaunsprint mit Vollbremsung Gift für den Rücken ist.
Ich bin für jeden Rat dankbar!


das von Margit mit den Tupfentieren

 
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RE: Zaun-prollen

#2 von Nina , 31.03.2014 10:59

Ich denke, das kommt sehr auf den Grund an. Wenn da was ist, was meine Hunde wirklich als Bedrohung betrachten (z.B. die beiden Terrier), dann hilft da nicht viel. Da gibt's Randale bis zum Ausflippen und ich kann es auch nicht stoppen oder die Hunde abrufen. Wenn sie noch abrufbar sind, dann ist es auch nicht ernst sondern macht hauptsächlich Spaß.

Denn prollen kann ja auch Spaß machen, wie ich immer wieder bei Wolli feststelle. Der Blödmann rennt nach draußen, steht auf der Terrasse und bellt den Himmel an, bis er hört, dass die Lotta im Haus aufspringt, um ihm zur Hilfe zu kommen, und dann preschen die beiden zusammen zum Zaun, Wolli kläfft und Lotta sagt "häh? Hier ist doch gar nichts".

In so einem Fall hilft es (habe ich festgestellt), den Erfolg zu verhindern, heißt, ich rufe die Lotta zu mir (wenn es klappt) und halte sie davon ab, auf Wolli einzugehen und freue mich, wie toll sie bei mir bleibt, obwohl der Hirni am Zaun rumhüpft. Denn alleine macht das keinen Spaß. Er rennt dann zwar noch kurz zum Zaun, kommt aber sofort wieder zurück.

Ich würde daher mal schauen, wer der erste ist, der losrennt und wer sich anstecken lässt. Oder ob vielleicht einer den anderen schickt (Lotta ist supergut darin, Wolli vorzuschicken und mal ein bißchen zu randalieren, damit sie das nicht muss). Denn ich finde es irre schwer, beide gleichzeitig kontrollieren zu wollen. Wenn ich mich aber darauf konzentirere, dass der Unruhestifter seine Befriedigung nicht erhält, dann klappt das besser.

Wobei wir im Moment auch wieder mehr Gekläff haben. Alles nur so kurzes hinrennen, bissi bellen, zurück kommen und sich toll finden. Manchmal nichtmal Bellen sondern nur losrennen, gucken, zurück kommen. Das ignoriere ich im großen und ganzen und betrachte es einfach als ziemlich dämiliches Hobby.

Im ganzen kann ich sagen, wie bei allen Dingen: wenn man aufhört, sich drüber zu ärgern, wird es besser. Man verstärkt auch sehr viel dadurch, dass man halt jedes mal drauf reagiert und sich selbst mit aufregt. Gerade beim bellen am Zaun ist hinterher brüllen (Peter brüllt immer hinterher) total kontraporduktiv. Da geht nur entweder ignorieren (bei Hunden, die bellen als Hobby betrachten) oder (wenn der Hund das ganze als Bedrohung sieht) hingehen und selbst nachschauen, was los ist (und sich dabei nicht auf den Hund sondern auf das da draußen konzentrieren).


Nina mit der weltbesten Schäferlotta und Wolli dem Schlabberwocky
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RE: Zaun-prollen

#3 von Margie , 31.03.2014 11:38

Es ist meist Tom, der sofort lossprintet (Kerle.. )) Er ist draußen immer mega aufgeregt, Cora liegt auf ihrem Ausguck (erhöhte Terasse) und sobald sie nur den Kopf hebt und die Ohren stellt ist der Irrwisch mit wuwuwu am Zaun. Er hat sie immerzu im Auge....
Manchmal rast sie auch los, bei mir völlig unverständlichen Situationen. Irgendeine Frau mit Kinderwagen, irgendein Radfahrer, andere wieder beachtet sie gar nicht. Hunde werden meistens natürlich auch angekläfft.
Ich brülle auch nie hinterher, ich rufe sie freundlich und lobe sie sehr, wenn sie kommt. Bei einem Erzfeind habe ich sie inzwischen soweit, dass sie eigentlich liegenbleibt. Ungern, aber sie bleibt. Aber dieses Wochenende war alles zu spät...
Tom kann ich nun mal nicht rufen...auch kann ich nicht verhindern, dass er Cora ständig beobachtet.
Wir haben ja ein Eckgrundstück, eine Seite 70 m, die andere 30 m. Da haben sie viel Angriffsflächen...Hecken und Sträucher halten sie leider auch nicht ab.
Das mit dem Nichtaufregen ist so eine Sache...gegenüber ist eine Arztpraxis und wenn ich dort im Wartezimmer sitze und meine eigenen Hunde höre, schäme ich mich schon. Tom ist irgendwie immerzu am Bellen, besonders wenn ich nicht präsent bin.


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