Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#1 von Mairi ( gelöscht ) , 09.01.2011 10:10

Moin,
wir stecken mitten in der Urlaubsplanung und haben uns, nachdem ich einen tollen Kalender bei meiner Kollegin gesehen habe, entschlossen nach Norwegen zu reisen. Wir möchten ein Wohnmobil mieten und dann wahrscheinlich im Südwesten (Fjorde und so) unterwegs sein. Fähre wird wahrscheinlich Hirthals- Kristiansand sein. Die Einreisebestimmung sind mir soweit bekannt.
War schon mal jemand mit Hund in Norwegen, wie "hundefreundlich" sind die Norwegen, geht das am Campingplatz mit Hund? Und was den ganzen Kram mit Tollwut-Titer und so angeht, wir waren ja schon in Großbritannien mit Magnus, da mussten wir dann auch den Titer bestimmen, gilt das dann auch für Norwegen. So wie ich es auf den entsprechenden Seiten gelesen haben, muss man den Hund nur einmal titern lassen, und wenn man dann immer die Nachimpfungen einhält, gilt das immer.
Wie ist das allgemein im Wohnmobil mit Hund? Wo liegt der Hund während der Fahrt, wie sichert man ihn am besten?
Vielleicht weiß hier jemand etwas, haben wir nicht so gar Norwegerin hier im Forum?
Auf jeden Fall freuen wir uns schon riesig, ich finde immer die ganze Planung, das suchen, lesen und stöbern ist schon so aufregend und spannend! Wenn ich die tollen Fotos sehe, möchte ich am liebsten gleich losfahren!
Liebe Grüße

Mairi

RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#2 von Nina , 09.01.2011 10:24

Da bin ich ja mal gespannt, auf Antworten, denn wir überlegen gerade Schweden mit Hund und Wohnmobil.

In Norwegen kommt übrigens zum Tollwuttiter noch dazu, dass de Hund NACH der Einreise nochmal bei einem Tierarzt gegen Parasiten behandelt werden muß.

Hunde auf Campingplätzen habe ich in Norwegen immer gesehen (wir waren schon öfters Campen in Norwegen, allerdings immer ohne Hund). Auch um die Wanderhütten herum gab es immer Hunde.

Wie es in den Städten mit Hundefreundlichkeit aussieht weiß ich nicht. Allgemein wird es (meine ich) in Skandinavien allgemein alles etwas strenger gesehen als hier. Während des Sommers herrscht in der Regel auch Leinenpflicht. Man trifft aber auch überall auf freilaufende Schafe, also für die Lotta zumindest würde das sowieso Leinenpflicht bedeuten. Beim Wandern habe ich allerdings auch immer wieder Menschen (auch Norweger) mit frei mitlaufenden Hunden gesehen. Ich denke, es ist so wie überall. Wenn man verantwortungsvoll mit seinem Hund umgeht und gut aufpasst, dass es nicht zu Jagdszenen kommt, kein Wild und keine Nutztiere stört, dann wird sich auch niemand beschweren.

Eigentlich fand ich die Skandinavier immer sehr freundlich und tolerant, aber es wird halt auch erwartet, dass man entsprechend Rücksicht nimmt. Touristen haben ja manchmal die Tendenz, sich wie Wildsäue aufzuführen, so dass dies in den letzten 30 Jahren leider zur Verschärfung einiger Regeln allgemein geführt hat.


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RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#3 von Mairi ( gelöscht ) , 09.01.2011 10:36

Mit dem Hund an der Leine führen habe ich kein Problem, Magnus muss ich wegen seiner Jagdleidenschaft in fremder Umgebung sowieso immer an de Leine führen. Und meistensteils finde ich es da, wo viele Leute sind eh rücksichtsvoller.

Mairi

RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#4 von Frau_von_Bödefeld , 09.01.2011 17:17

Zitat von Mairi
Wie ist das allgemein im Wohnmobil mit Hund? Wo liegt der Hund während der Fahrt, wie sichert man ihn am besten?


Unsere Hunde haben sich ihre Plätze im WoMo selbst ausgesucht. Socke und Mr.Bean liegen auf dem Bett, Nina direkt hinter dem Beifahrersitz.
Das Sichern ist ein echtes Problem, das wir auch noch immer nicht gelöst haben Nina liegt sehr sicher. Sie kann nicht nach vorne fallen, aber die zwei Großen sind absolut ungünstig plaziert... Wir planen ein Netz zu spannen, das sie im Falle eines Falles bremsen kann. Allerdings ist es mit der Befestigung schwierig, wenn man kein eigenes WoMo hat.
Was vielleicht eine Idee für Euch wäre: WoMos, die an der Sitzgruppe eingetragene Sitzplätze haben, haben dort auch Sicherheitsgurte. Dort könnte Magnus mit entsprechendem Geschirr liegen und angeschnallt werden.
Ansonsten ist der Platz am Boden direkt hinter Fahrer/Beifahrersitz auch recht günstig. Sicherung am Sitz.


LG

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RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#5 von Nina , 09.01.2011 17:20

Ich glaube, ich würde Lotta auch anschnallen. WIr haben ja so einen Hundesicherheitsgurt, sie kennt das also. Sonst würde sie herumwandern, wenn das möglich ist.


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RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#6 von Mairi ( gelöscht ) , 09.01.2011 18:43

Der Hund sollte auf jeden Fall gesichert oder angeschnallt sein. Bis man in Norwegen ist muss man schließlich auch noch einige hundert Kilometer durch Deutschland fahren und hier in Deutschland gilt nun mal eine Sicherungspflicht für Hunde, was ich auch richtig finde, denn wir wissen ja alle wenn ein 22 kg schwerer Hund... Kraft=Masse x Beschleunigung oder so....
Wir interessieren uns auch für ein Womo (zur Miete), das hat eine eingebaute Hundebox, das ist natürlich praktisch. Allerdings ist da der Nachteil, das das Teil länger als 6 m ist, und da kommt man bei der Maut und so in höhere Preisklassen.
Norwegen wird sowieso eine ziemlich kostspielige Angelegenheit wie man jetzt schon erkennen kann. Tja, Schönheit hat halt ihren Preis...

Mairi

RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#7 von Schnuffelnase , 11.01.2011 10:43

Also ich sichere Kira bei der Mitfahrt im Wohnmobil mit ihrem Sicherheitsgurt. Da ja dort kein Gurtschloss zur Verfügung steht, wo man ihn einklinken kann, befestige ich dieses Teil, was normal ins Gurtschloss kommt, mit einem guten Spanngurt an einem festen Teil im Wohnmobil. Aber genau das ist in vielen Wohnmobilen ein Problem, denn da gibts meist nicht so viel, was im Falle eines Falles den Hund auch wirklich halten würde.Wobei bei nur einem Hund ja auch das Mitfahren im Beifahrerfußraum geht, da könnte man am Sitz festschnallen, der wird ja wohl halten. Der Beifahrerfußraum ist übrigens laut Polizei (ich hatte mal nachgefragt, weil ich ja in unterschiedlichen Autos mitfahre und eine Box deswegen nicht in Frage kommt) der sicherste Platz im Auto für einen Hund, der nicht in der Box untergebracht werden kann. Ist auch irgendwie logisch, denn viel nach vorn fliegen kann er da ja nicht. Natürlich muss er auch dort gesichert mitfahren, vor allem so gesichert, dass er den Fahrer nicht stören kann.


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RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#8 von Ashok ( gelöscht ) , 17.01.2011 18:13

Schönes Thema: Wir planen für 2011 auch eine WoMo-Tour, das Land ist allerdings noch völlig offen, 3 Wochen, Anfang September. Ich habe heute mit einer Arbeitskollegin gesprochen, die war mit ihrem Hund in Schweden und war überhaupt nicht begeistert. Die Campingplätze haben sich zwar auf Hunde eingestellt, aber Hunde durften nicht mal mit auf die Terasse eines Restaurants genommen werden. Außerdem stehen die WoMo wohl teilweise sehr dicht aneinander, was bei meinem Hund mit ausgeprägten Bewachungsinstinkt schnell für alle Parteien zum Stress führen kann.

Hat jemand Erfahrungen mit einem WoMo in Frankreich gemacht oder kann jemand irgendwo in Europa ein tolles Ferienhaus empfehlen, mit Blick aufs Meer?

Ashok

RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#9 von Langbein , 17.01.2011 18:51

Wir nehmen die Box mit. Ist halt etwas umständlich (das Ding ist gross), aber der Hund ist versorgt an einem Platz, den er kennt. Ausserdem dient das Ding auch immer als Tisch für draussen.

@Ashok; Ich hätte ein supertolles Häuschen mit eingezäuntem Hundegarten in der Normandie zu empfehlen. Gerade um diese Zeit ist es super schön da. Ca. 1 km vom Meer, keine Meersicht, dafür tolle, weite Strände und kaum Leute. Schreib mir eine PN falls Du mehr wissen möchtest.


LG
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RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#10 von Mairi ( gelöscht ) , 17.01.2011 20:30

Gut, dass wir gesprochen haben!
Ich war so happy, wir haben das Wohnmobil gebucht und eine Fährverbindung rausgesucht. Heute rief ich nochmal die Tierärztin an, um mich zu vergewissern, ob die Titerbescheinigung, die ich für Großbritannien habe auch für Norwegen gilt, ich war mir da eigentlich ziemlich sicher. Meine TÄ meinte zunächst, sie würde das auch so einschätzen, war aber nicht so sicher und wollte die Virologie im Gießener Uni-Labor anrufen (das ist die Stelle, die die höchst amtlichen Zertifikate ausstellt) und sich dann wieder melden. 10 Minuten später rief sie wieder an, und sagte mir, das die Titerbescheinigung für GB nicht gilt, da diese 32 Tage nach der Impfung gemacht wurde und Norwegen 120 Tage nach der Impfung verlangt. D. h., Hund nochmal impfen, 120 Tage warten, Blut abnehmen, Titer bestimmen lassen. Allein die Titerbestimmung kostet 70 Euro und die Impfung kommt ja auch noch dazu.
Auf eine Art bin ich ja erleichtert, das ich nochmal gefragt habe, wenn sie uns an der Grenze nicht rein gelassen hätten, wäre es noch teurer geworden, aber jetzt wieder dieses Prozedere...
Ich habe mir gerade nochmal alles auf den entsprechenden Seiten durchgelesen und meine, dass die Blutabnahme auch noch später als 120 Tage gemacht werden kann, Hauptsache vor dem Auslaufen der Impfung, vielleicht kann man sich die neue Impfung sparen. Grummel Grummel, was tut man nicht alles für die lieben Kleinen...

Mairi

RE: Nach Norwegen mit Hund und Wohnmobil

#11 von Nina , 17.02.2011 12:41

Hast Du da eigentlich noch mal Antwort bekommen? Ich meine immer noch, es muß mindestens 120 Tage heißen, nicht genau 120 Tage. Was ja auch Blödsinn wäre, denn der Titer nimmt ja nicht nach 120 Tagen plötzlich wieder zu.

Wit haben Lotta jetzt jedenfalls titern lassen (mehr als 120 Tage nach Impfung) und sie hat genug Antikörper. Jetzt muß ich nur nochmal zum Tierarzt fahren, und das in den Impfpass eintragen lassen. 80 EUR hat der Spaß gekostet.


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