Überfordert?

#1 von Nina , 24.04.2011 19:01

Seit Freitag leben wir praktisch im Garten. Lotta ist natürlich dabei. Inzwischen kann sie zwar auch im Garten die Augen zumachen, aber ich glaube, sie bekommt zu wenig Schlaf. Gestern fing sie plötzlich an ihren Schwanz zu jagen und heute nachmittag ist das gleiche passiert.

Lotta hat das, bevor wir sie bekamen, ständig gemacht. Sie hat sich die ganzen Haare aus dem Schwanz gerupft. Der sah damals aus, wie bei einem Kurzhaarschäferhund und war von dem Puscheldings von heute weit entfernt. Bei uns hat sie das dann vielleicht noch zwei oder drei mal gemacht und dann nie wieder. Daher beunruhigt mich das, dass es jetzt auf einmal wieder aufgetreten ist.

Ich bin dann gestern und heute mit ihr ins Haus gegangen und wir haben erstmal Pause gemacht und damit war's dann auch gut. Heute tippe ich auch noch drauf, dass die Unmengen von Bienen, die hier herum surren (wir haben da permanente Summ-Geräuschkulisse im Hintergrund), sie verrückt gemacht haben. Erst wollte sie nämlich Bienen fangen und dann hat sie plötzlich angefangen ihren Schwanz zu jagen.

Ich werde jetzt erstmal verstärkt darauf achten, dass Lotta zwischendurch im Haus Pausen einlegt. Auch wenn oder vielleicht auch gerade weil sie sich draußen so toll benimmt, kann es ja sein, dass sie mit den ständigen Eindrücken draußen etrwas überfordert ist.


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#2 von Eva , 24.04.2011 19:28

Huhu,

kann mir auch gut vorstellen, dass Lotta draußen zu viele Eindrücke bekommt. Willi und Luna sind beide auch immer total platt, wenn wir im Garten gearbeitet haben.
Vielleicht kannst du ihr die Box rausstellen? Oder an dem Kindergerüst mit Decken eine Höhle basteln, wo sie etwas abgeschirmt ist, aber trotzdem noch bei euch?

Ganz dicker Knuddler an das Lottchen!!!


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RE: Überfordert?

#3 von Nina , 24.04.2011 20:24

Lotta hat schon ihre Ecken, in die sie sich verzieht. Es nicht so, dass sie jetzt die ganze Zeit herum rennt. Aber diesen totalen Tiefschlaf, den sie im Haus hat, der fehlt draußen halt (noch). Das hat auch im Haus ewig gedauert, bis sie wirklich richtig gut schlafen konnte ohne bei jedem Geräusch gleich mal zu gucken, was das denn war.

Aber: Ab Dienstag/Mittwoch soll es wieder regnen. Dann hat die Kleine wieder ihren geregelten Tagesablauf.


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#4 von Sabine , 24.04.2011 20:28

Zitat von Nina


Erst wollte sie nämlich Bienen fangen und dann hat sie plötzlich angefangen ihren Schwanz zu jagen.




Kann es vielleicht auch sein, dass sie gestochen worden ist und nicht genau weiß "wohin" mit ihrem Unwohlsein; und daher an den Schwanz geht?

Ich will damit natürlich nicht bezweifeln, dass es so ist wie du beschreibst, aber es wäre vielleicht eine Möglichkeit.


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RE: Überfordert?

#5 von Nina , 24.04.2011 21:18

Kann sein, glaube ich aber nicht unbedingt. Jedenfalls leckt sie sich nirgendwo und ich glaube, bei einem Stich hätte sie geschrien. Lotta schreit eigentlich immer, wenn ihr was plötzlich weh tut. Klaglos leiden ist Gott sei Dank nicht ihr Ding. Ich glaube wirklich, sie war/ist überdreht. Das geht bei ihr so schnell, da muß man gar nicht viel zu tun. Dann war ich heute auch noch mit ihr schwimmen, dass ist ja auch jedesmal unglaublich aufregend und man muß quietschen und kreischen und auf der Stelle galoppieren, weil es nicht schnell genug zum Wasser geht.

Ich werde jetzt erstmal die nächsten Tage wieder schön ruhig und langweilig gestalten und mal gucken, wie es dann so aussieht.


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#6 von Schnuffelnase , 24.04.2011 21:42

Nina, zu lange im Garten gibt Stress, bei uns auch. Die letzten Tage, da waren wir natürlich viel draußen. Aber das heißt, dass sie über Tage halt überhaupt nicht in Tiefschlaf kommt, somit sind die 16-18 Stunden Schlaf, die sie braucht, um ausgeglichen zu sein, überhaupt nicht mehr zu schaffen. Das macht sich bei uns auch bemerkbar. Also auch bei uns- Mittagsschlafpause im Haus.


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#7 von Nina , 24.04.2011 22:31

Ja, ich denke auch, dass es Reizüberflutung ist. Es ist auch einfach zu viel aufregendes in letzter Zeit passiert. Wir haben z.B. auch mehrere neue Spazierwege ausprobiert, wir waren mehrmals schwimmen, das ist ja zusätzlich auch noch anstrengend. Also praktizieren wir die nächste Zeit mal wieder gepflegte Langeweile.


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#8 von Schnuffelnase , 24.04.2011 22:37

Ja, macht das mal. Wobei auch wenn unsere Tage langweiliger sind- ein Gartentag braucht bei uns immer Pausen. Die eben drinnen stattfinden. Einfach weil draußen zu viel los ist für einen Hund, der sich irgendwie zuständig fühlt.


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RE: Überfordert?

#9 von Nina , 25.04.2011 09:05

Ja, ich werde sie immer mal ins Haus umsiedeln. Allerdings werde ich dann wohl mit rein gehen müssen, sonst schläft sie drinnen nämlich auch nicht, sondern guckt aus dem Fenster.


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#10 von Manu123 ( gelöscht ) , 25.04.2011 09:28

Kannst Du ihr nicht die Sicht nehmen? Die meisten Hunde, die ich kenne, die zuviel Eindrücke bekommen und sich dann nicht mehr benehmen können, die konnten durch wegnehmen der Reize ganz gut wieder runterkommen.
Abschirmen durch Stühle mit Decken drüber, oder auch das Calming Cap (die können da noch sehen, sind nicht blind. Es sieht nur aus, wie wenn man durch einen dünnen Vorhang schaut). Und dann kann man langsam dran arbeiten.
Oder aber, was ich auch gesehen habe, was gut funktioniert, wenn man mit konditionierter Entspannung arbeitet, die mit einer Decke oder einem Tuch aufgebaut wurde.

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RE: Überfordert?

#11 von Nina , 25.04.2011 10:56

So. Ich denke, es war wirklich Schlafdefizit. Heute morgen habe ich mich geopfert und hocke nun am Computer statt draußen und Lotta ist zufrieden und ratzt wie tot, inklusive Pfoten- und Lefzenzucken und allem was dazu gehört. Das muß ich mir echt merken, dass ich da jetzt vermehrt drauf achten muß. Bisher war das einfach: wenn Lotta müde war, wurde sie pampig. Da gab's kein vertun. Aber da alles, was wir in den letzten Tagen hatten, einmal Bellen am Tor war, habe ich da nicht genug drauf geachtet.

Da sieht man's wieder: wer Terz macht, bekommt auch Aufmerksamkeit. Wer sich zurückhält, dessen Bedürfnisse werden schnell übersehen.


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RE: Überfordert?

#12 von Nina , 26.04.2011 11:52

Der Auslöser für das ganze sind definitiv die Bienen. Das Schwanzjagen passierte jetzt dreimal in genau der selben Situation: nachmittags scheint die Sonne auf ein Beet, dass zur Zeit ganz ordentlich blüht. Dort tummeln sich dann die Bienen, die vorher oben im Kirschbaum beschäftigt waren. Lotta dreht dann völlig auf. Sie springt rein, die Bienen surren um ihren Kopf herum und sie dreht sich um sich selbst, in dem Versuch, welche zu erwischen. Sie schaffte es aber nicht, eine zu fangen und fängt dann vor lauter Aufregung an, ihrem Schwanz hinterher zu jagen.

Da sie sowieso keine Bienen jagen soll, rufe ich sie raus und es gibt eine Auszeit und wenn sie wieder runter gekommen ist, spielen wir was ganz ruhiges, wie Dotti-Schubsen. Weit weg von den Bienen. . Auf mehr Schlaf achte ich aber zusätzlich, vor allen Dingen, weil der Garten für Lotta in erster Linie Spielplatz ist. Sie geht schon mit der Erwartungshaltung raus, dass jetzt was tolles passiert.


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