Bellen im Garten

#1 von sinnerle , 15.05.2011 19:05

Hallo Mädels,

ich brauch mal eure Hilfe...

Wir wohnen hier ja jetzt mit Garten und Xena findet das im Prinzip total toll (ich übrigens auch ). Allerdings fängt Madame die letzten Tage echt ein wenig an zu spinnen

Früher hat sie immer nur den Nachbarn angebellt. Den mag sie irgendwie nicht, auch wenn wir ihn auf der Straße treffen, wird er angebellt. Jetzt hat er ihr auch noch so nen Plastikdackel direkt an den Zaun gestellt - der wurde anfangs auch sehr gerne angebellt. Mittlerweile geht's, ich hab ihn ihr einfach ein paar Mal rüber geholt und ihn ihr vor die Nase gesetzt. Anscheinend hat sie jetzt gecheckt, dass der nicht echt ist.

In den letzten Tagen fällt uns aber auf, dass Xena im Garten immer grundlos bellt. Sie steht dann mitten auf der Wiese und bellt... es ist aber weit und breit nichts und niemand zu sehen. Sie lässt sich aber auch nicht unterbrechen. Wenn man auf sie zugeht, dann wird's eigentlich nur schlimmer - sie nimmt dann Spielhaltung ein, läuft dauern vor einem weg und bellt immer noch mehr. Wenn man sich dann umdreht und sie versucht, wegzulocken, bellt sie halt wieder die Luft an...

Eigentlich kennt sie das Signal "Schluss", aber hier hilft das gar nicht... Sie ignoriert total, was wir sagen, wenn sie da in ihrem Bellwahn ist.

Was könnt ich denn machen, um ihr das wieder abzugewöhnen?

Ich hab schon versucht, ab- und umzulenken, aber das klappt auch gar nicht. Sie hört zwar ganz kurz auf, aber wenn ich anfange zu loben oder so, dann macht sie sofort weiter.


Viele Grüße,
Alex und Xena
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RE: Bellen im Garten

#2 von Nina , 15.05.2011 20:34

Kann es sein, dass sie etwas überdreht ist, weil Garten generell anstrengend ist und sie noch nicht weiß, wie sie damit umgehen soll? Wann und wie war Xena denn sonst draußen? Kennt sie es, dass sie draußen praktisch machen darf, was sie will oder ist es sonst draußen eher so, dass Du Dich mit ihr beschäftigst?


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RE: Bellen im Garten

#3 von sinnerle , 15.05.2011 20:51

Also, als wir noch in München waren, konnte sie nicht einfach nur raus, wenn sie das wollte. Da ging's nur mit Leine raus.
Jetzt ist es so, dass sie sich nur vor die Terrassentür stellen muss und es lässt sie sofort jemand raus.
Allerdings hat sie wirklich erst die letzten Tage mit dieser Sinnlos-Bellerei angefangen. Zuerst hat sie immer nur den einen Nachbarn angebellt.
Wir wohnen ja schon seit November hier. Solange es kalt war, ist sie raus, hat ne Runde gedreht und wollte wieder rein.
Als es dann immer schöner und wärmer wurde, hat sie überall geschnuppert und sich gewälzt und Ochsenziemer vergraben und mit uns gespielt und sich dann irgendwann auf einem Terrassenstuhl zusammengedreht und geschlafen. Oder mitten ins Gras gelegt und dort geschlafen.
Das macht sie jetzt auch noch - aber erst wird eben mal rumgebellt ne Weile... und immer wieder...

Wenn sich da wenigstens was rühren würd - aber da is ja nix. Sie bellt auch, wenn keine Geräusche aus den Nachbargärten da sind und keine Nachbarn draußen... das klingt auch irgendwie nach.. "Hey, hört ihr's alle? Ich bin jetzt draußen."


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RE: Bellen im Garten

#4 von Margie , 15.05.2011 21:03

Das hört sich anstrengend an...

Zitat
..das klingt auch irgendwie nach.. "Hey, hört ihr's alle? Ich bin jetzt draußen."


Das kenne ich von Tom. Er macht so etwas auch manchmal wenn wir unterwegs sind. Grad gestern war er völlig aufgedreht aun bellte endlos hin- und her-rennend sinnlos herum. Dann kommt er eine Weile an die Leine und das hilft. Wer weiß was in dem Kopf abläuft...
Ich würde Dir ähnliches mit Xena empfehlen. Kommentarlos anleinen und zurück ins Haus oder an den Tisch. Wenn sie sich beruhigt hat ableinen. Geht es wieder los kommt sie genauso wieder an die Leine.
Ich würde nicht mit ihr reden. Auch nicht groß loben wenn sie aufhört. Meines Erachtens ist es genug Anerkennung wenn sie wieder von der Leine darf.
So würde ich an die Sache gehen.


das von Margit mit den Tupfentieren

 
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RE: Bellen im Garten

#5 von sinnerle , 16.05.2011 07:25

Das Problem dabei ist, dass ich sie nicht erwische Wenn ich in diesen Momenten auf sie zugehe, geht sie sofort in Spielhaltung und flitzt vor mir weg, bleibt wieder stehen, bellt mich an, flitzt wieder weiter... und mit gehorchen ist in dem Moment nicht wirklich viel Wenn ich da ständig Schluss, Aus oder Stop brülle, mache ich mir höchstens meine Signale kaputt, aber Hundedings zeigt sich unbeeindruckt. Da hilft nur: Weggehen und Xena aufm Rasen stehen lassen, dann kommt sie meistens nach ein paar Sekunden hinterher. Oder auch nicht.


Viele Grüße,
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RE: Bellen im Garten

#6 von kishu , 16.05.2011 08:39

Zitat von sinnerle
Das Problem dabei ist, dass ich sie nicht erwische Wenn ich in diesen Momenten auf sie zugehe, geht sie sofort in Spielhaltung und flitzt vor mir weg, bleibt wieder stehen, bellt mich an, flitzt wieder weiter... und mit gehorchen ist in dem Moment nicht wirklich viel



ne leichte Schleppleine dran, die dann einfach ständig dran bleibt? So kann sie sich nicht entziehen und MUSS mitgehen....

Gruß
Jutta

 
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RE: Bellen im Garten

#7 von tsatuk , 16.05.2011 09:13

Zitat von sinnerle
Das Problem dabei ist, dass ich sie nicht erwische Wenn ich in diesen Momenten auf sie zugehe, geht sie sofort in Spielhaltung und flitzt vor mir weg, bleibt wieder stehen, bellt mich an, flitzt wieder weiter... und mit gehorchen ist in dem Moment nicht wirklich viel Wenn ich da ständig Schluss, Aus oder Stop brülle, mache ich mir höchstens meine Signale kaputt, aber Hundedings zeigt sich unbeeindruckt. Da hilft nur: Weggehen und Xena aufm Rasen stehen lassen, dann kommt sie meistens nach ein paar Sekunden hinterher. Oder auch nicht.


Kenne ich, aus unterschiedlichen Bereichen. Gandhi sagte mir immer wieder auf solchem Weg "hey, du magst es nicht, aber mir macht es Spass!". Versuche, ihn abzurufen oder mit "aus" zu traktieren waren immer vergeblich. Was bei mir funktioniert hat war entweder ein Pfiff, mich umdrehen und weg gehen - oder Spielgesicht machen und auf die Oberschenkel zu klatschen. Erst dann einladend rufen und wenn er kommt (was er meist sofort getan hat), eine Runde gemeinsam toben. Das war immer ein Hit.
Bellen im Garten war auch ein Thema. Was am besten ging war:
ruhig sagen "was gibt es?", gaanz ruhig und langsam in die Richtung von Hund gehen. Anhalten, sich umsehen und gähnen. Hatte es nicht gereicht, habe ich noch ruhig "das reicht" oder "da gibt es nichts" gesagt. Hörte der Hund auf, wure Gutti sofort angeboten. Hörte er nicht auf, ging ich ein paar Schritte weg und habe gepfiffen.
Was nicht gut ankommt: Versuche, den Hund zu fangen, anschreien (noch intensiveres Bellen und Meideverhalten), nachlaufen, ernst oder wütend sein.
Ich würde zuerst ein Versucht wagen ohne Leine ein Spiel anzubieten. Geht am schnellsten.
Barbara

 
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RE: Bellen im Garten

#8 von sinnerle , 16.05.2011 09:33

Zitat von tsatuk
Ich würde zuerst ein Versucht wagen ohne Leine ein Spiel anzubieten. Geht am schnellsten.



Da würde sie mitmachen - allerdings bellt sie sich dann in absolute Rage... das ist zwar dann Spielbellen, aber deswegen nicht weniger laut.


Viele Grüße,
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RE: Bellen im Garten

#9 von Nina , 16.05.2011 11:28

Wie ist es denn, wenn jemand zusammen mit Xena rausgeht und gleich ein Spiel anbietet, damit sie sich abreagieren kann? Sozusagen vorbeugend und nicht erst, wenn sie schon kläfft.


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RE: Bellen im Garten

#10 von Schnuffelnase , 16.05.2011 14:01

Klingt irgendwie ein bisschen nach: Ich hab jetzt genug allein geguckt und geschnuffelt, jetzt soll bitte einer mitspielen. Kira hat das auch. Wenn man es konsequent ignoriert, hilft das. Allerdings wenn sie zu gaga ist, wird ein endloses Frustbellen draus. Bei ihr ist es allerdings kein Problem, sie dann zu rufen.

Wenn sie ein Fangespiel draus macht, würd ich auch zu ner leichten Schleppe raten und das Schluss machn damit üben.


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RE: Bellen im Garten

#11 von Eva , 16.05.2011 18:45

Willi hat so etwas Ähnliches auch. Bei ihm ist es Aufregung und auch eine Anzeige an alle anderen, dass er nun da ist.
Gerade wenn wir zum Hundeauslauf kommen, egal ob da jemand ist oder nur er alleine, er rennt in die Mitte und eine Runde und bellt wie bekloppt. Mit Spiel kann ich ihn dann aber ablenken.

Schleppleine finde ich eine gute Idee, denn dann artet ein Einfangen nicht immer ins Fang-Spiel aus. Je nach Lage kann man sich ein ausbellen/igrnorieren einfach nicht gut leisten.

Ich drück die Daumen und würde die Zeiten für Xena im Garten vielleicht etwas mehr strukturieren.


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RE: Bellen im Garten

#12 von Pogi , 16.05.2011 19:47

Pogi macht das auch gelegentlich, und bei ihm habe ich das Gefühl, dass er regelrecht ruft: Hey Leute, ich bin hier draußen, wo seid Ihr den Alle? Eine Möglichkeit zum Abstellen habe ich noch nicht gefunden, kann ihn aber reinrufen. Manchmal gehe ich auch raus und hänge eine kurze Leine in sein Halsband. Das kennt er gar nicht, weil er ja nur am Geschirr geführt wird. In manchen Fällen hilfts, in anderen nehme ich ihn dann mit der Leine rein.


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RE: Bellen im Garten

#13 von sinnerle , 16.05.2011 21:33

Heute Abend hab ich mal Nina's Tipp versucht. Ich bin mit ihr raus und hab sie quasi gleich auf mich konzentriert und es kam... kein Mucks Selbst, als ich mich dann mit der Schwägerin unterhalten habe, hat Xena keinen Ton von sich gegeben und nur ruhig geschnüffelt. Anscheinend liegt's also zum Hauptteil daran, ob jemand mit draußen ist, oder?

Die Schleppleine liegt für morgen bereit, Toni liest hier fleißig mit.... er ist ja im Moment Xena's Trainingspartner #1.

Die Schwiegereltern werden morgen instruiert, dass Xena nicht mehr wahllos raus darf, sondern wirklich etwas strukturierter. Das hat in letzter Zeit echt überhand genommen. Sie muss sich nur vor die Tür stellen und schon rumpelt einer der beiden herbei und macht ihr auf.

Mal sehen, vielleicht kriegen wir es wieder in den Griff.

Danke für eure Tipps!


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RE: Bellen im Garten

#14 von Schnuffelnase , 17.05.2011 20:16

Also zumindest fuer Kira kann ich sagen, dass das ne ganz klare Forderung ist, sich mit ihr zu beschaeftigen. Klar, dass wenn man dies bereits tut, kein Gebell kommt. Ich hab irgendwo ein Video, da sitzt sie im Garten und bellt und bellt, irgendwann hoert sie auf, dann sieht man Beany ins Bild laufen und mitspielen. Zuvorkommen ist sicher dennoch eine gute Strategie.


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