Für die vorgebildeteren unter uns

#1 von Pogi , 17.03.2015 23:41

Zwei Sachen von Pogis Verhalten würden mich interessieren, falls Ihr sie aufklären könnt.
Erstens
Immer mal wieder, sowohl mal tagsüber als auch mal nachts, fällt Pogi in dieses sogenannte Wolfsgeheul. Weiß Jemand, was es damit auf sich hat. Gestern passierte das nmlich gleich zweimal, einmal nachts und dann nch mal am Nachmittag.
Zweitens
Inwieweit können Hunde planmäßig handeln? Damit meine ich, mehrere Schritte im voraus planen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.


Liebe Grüße von
Barbara mit Pogi

"Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen", sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast..."
aus "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

 
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RE: Für die vorgebildeteren unter uns

#2 von Langbein , 18.03.2015 08:18

Hmmm... Heulen ist Kommunikation. Manche Hunde heulen zu Sirenen oder Musik, andere heulen, wenn ein Weibchen in der Nachbarschaft läufig ist, wieder andere, wenn sie sich einsam fühlen. Heulen kann verschiedene Bedeutungen haben.

Was meinst Du genau mit planmässig handeln? Hast du ein Beispiel? Hunde bilden Verhaltensketten um erfolgreich zu sein...


LG
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RE: Für die vorgebildeteren unter uns

#3 von Margie , 18.03.2015 11:15

Ich denke dass Hunde durchaus planmäßig vorgehen können. (Wölfe tun das ja z.B. auch. Jagen im Verband mit festgelegten Positionen)
Beispiel Cora: Cora möchte auf dem Platz liegen, den Tom besetzt. Also schaut sie immer wieder aufmerksam mit gespitzen Ohren in Richtung Flur, geht in Richtung Tür und sofort springt Tom hoch und saust in den Flur: ALARM!!! Cora geht derweil seelenruhig zu dem Platz auf dem sie sich wohlig brummend niederlässt.
Meine Lena früher öffnete bei Langeweile allein zu Haus unsere Gartentür, ging zum Nachbarn, wo sie Gartentür und Hundezwingertür öffnete, Hund befreite, diesen auf unser Grundstück holte, wo dann beide wilde Sau spielten...
Oder beim Spaziergang ein Hundekumpel einen tollen Stock hatte, den er partout nicht mehr hergab. Also humpelte Lena plötzlich ganz doll, alle scharten sich um sie, Hund ließ den Stock fallen weils nicht weiterging, Sie sprang hin, schnappte ihn sich und sauste munter von dannen.
Ich denke schon, dass beides einer gewissen Planung bedarf. Was muss/könnte ich tun um etwas bestimmtes zu erreichen.


das von Margit mit den Tupfentieren

 
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RE: Für die vorgebildeteren unter uns

#4 von Pogi , 19.03.2015 00:02

Kann das Heulen auch in Folge eines Traums vorkommen?

Was Du schreibst, Margit, kommt dem was ich bei Pogi beobachte, schon ziemlich nahe. Ich meine das mehrschrittige. Ein einfaches "ich tue das, damit das passiert", meine ich nicht.
Ich war in den letzten Tagen bei dem guten Wetter ein paar mal mit Pogi am Waldrand, noch vor den Naturschutzschildern. Da ist ein gewisses Stück, wo ich ihn von der Leine lasssen kann. Da das Gelände aber insgesamt ein Flusstal ist, geht es sehr steil hinunter. Solange der Boden matschig ist, kann ich den wegen der Steilheit nicht gehen. Unten angekommen ist eine große Wiese mit Büschen und Bäumen sowie einem Waldpilz mit Bank darunter. Dann geht es noch ein Stück auf einem Wirtschaftsweg weiter, bis man zurück an der Straße ist = anleinen.
Offensichtlich gefällt es Pogi dort, denn selbst im Winter versuchte er mehrmals, mich zu animieren, dort lang zu gehen. Wegen Matsche s.o. nicht machbar (für mich jedenfalls).
So früh im Jahr habe ich es noch nie probiert, aber man konnte es gehen, wir waren jetzt insgesamt zwischen 6 und 8 mal da lang gegangen. Übrigens stellt er sich am Ende, wenn wir wieder auf eine Fahrstraße kommen hin und will angeleint werden. Die Fahrstraße endet beim letzten Haus, dann beginnt der Wirtschaftsweg. Ich gehe aber immer bei dem wilden Einstieg rein und über die Straße zurück.
Nun hatte ich das Gefühl, dass Pogi zwar dahin wollte, aber auf einige andere für ihn attraktive Ziele dabei nicht verzichten wollte. Ich hatte den Eindruck, dass er die Strecke dorthin genau geplant hatte, um noch da und dort vorbei zu kommen? Dann liegt das ja wohl im Bereich des möglichen. Schlaues Kerlchen!


Liebe Grüße von
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RE: Für die vorgebildeteren unter uns

#5 von Nina , 19.03.2015 05:19

Ja, das ist kein Thema. Lotta weiß auch genau, wo sie her gehen möchte und schlägt mir das dann immer an jeder Kreuzung vor. Selbst wenn sie weiß, dass wir zu 99% nicht in "ihre" Richtung gehen werden, schlägt sie mir an diesen Stellen trotzdem jedesmal vor, ob wir nicht vielleicht, doch, heute, ausnahmsweise mal, da entlang gehen könnten. Das ist aber auch wichtig, denn z.B. muss ein Wolf ja auch wissen, wo Jagdgebiete sind, die sich lohnen und diese dann abklappern. Wild hält sich ja auch immer an den selben Stellen auf. Sich Orte zu merken, an denen man Erfolge hatte und diese dann erneut aufzusuchen, ist daher überlebenswichtig.


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RE: Für die vorgebildeteren unter uns

#6 von Margie , 19.03.2015 09:27

Zitat
Ich hatte den Eindruck, dass er die Strecke dorthin genau geplant hatte, um noch da und dort vorbei zu kommen? Dann liegt das ja wohl im Bereich des möglichen. Schlaues Kerlchen!


Dieses Planen einer Strecke beobachte ich bei Cora auch. Sie hat oft ganz genau im Kopf wo sie lang möchte, vor allem wenn da irgendwann mal ein Knochen gefunden wurde.


das von Margit mit den Tupfentieren

 
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