Zitat
Wie würdet ihr einen Stopp beim Apportieren etc. aufbauen. Da scheitere ich noch.
Das Stop war bei uns ein Platz auf Entfernung. Umdrehen und zurückkommen ist oft zu komplex, um es noch auszuführen. Ein Platz oder Sitz ist einfacher. Als erstes habe ich das ganz ohne Dummy geübt, bis Lotta auf Ruf wirklich platt hinfiel, wo sie gerade stand.
Dann habe ich den Dummy hinter mir plaziert (nicht geworfen, nur gelegt), so dass ich zwischen Lotta und dem Dummy stand. So musste sie a) an mir vorbei und man kann b) zusätzlich zum Wortsignal erstmal noch die ganze Körpersprache inklusive Vorbeugen, Hände ausstrecken, etc. dazunehmen.
Dann habe ich, sobald Lotta lag sofort, in der selben Sekunde, aufgelöst und sie durfte losstürmen. Was auch als Belohnung ganz gut ging war, dass ich in dem Moment, in dem sie sich hinlegte, einen zweiten Dummy geworfen und schon mit dem Wurf freigegeben habe. Das war dann natürlich noch viel spannender, als der Dummy, der da hinten irgendwo auf dem Boden lag.
Dann habe ich mich irgendwann seitlich hingestellt, so dass sie halbwegs freie Bahn hatte und irgendwann ging es auch, wenn ich hinter ihr war. Wichtig war bei uns auch, dass der Abstand zum Dummy noch groß genug war. Wenn sie "nur noch mal eben schnell" die paar Schritte hinmuß, um das Dings aufzunehmen, dann hat sie sich erst mit dem Dummy hingelegt.
Außerdem habe ich das Platz immer richtig, mit aller Macht gebrüllt und zwar aus folgendem Grund: wenn Lotta wirklich mal einem Reh hinterher setzt, dann säusel ich nicht mehr, dann brülle ich. Und auf einem Clickerseminar, auf dem ich mal war, sagte man uns, dass man in Trainings- und Ernstsituation möglichst gleich klingen soll. Also lieber auch im Training hysterisch kreischen, falls man das im Ernstfall so macht (so wie ich ). Lotta ist allerdings nicht lärmempfindlich. Bei Hunden, die schnell mal zusammen zucken, wenn man zu laut wird, würde ich mir das vielleicht überlegen.